Was steckt dahinter

Wörterverzeichnis

Lichtstrahlen treffen auf sichtbare Objekte und werden von ihnen reflektiert. Die reflektierten Lichtstrahlen werden durch das Linsensystem unserer Augen auf der Netzhaut als Bild gebündelt. Dieser Prozess läuft ständig ab, wenn wir die Augen offen haben, und wird „Sehen“ genannt. Aufgrund der „Trägheit des Auges“ nehmen wir Einzelbilder ab einer Frequenz von etwa 18 Bildern pro Sekunde als bewegte Bilder wahr. Ein einfaches Beispiel dafür ist das Daumenkino. Auf diesem Prinzip basiert das gesamte filmische Verfahren.

Belichtung

Die Intensität des einfallenden Lichts auf den Bildträger kann gesteuert werden. Dies geschieht entweder durch die Größe der Öffnung (Blende), die Dauer des Lichteinfalls (Verschlusszeit) oder durch die Menge des Lichts, das auf das abzubildende Objekt fällt (Beleuchtung). Das erste Bild, das 1826 entstand, hatte eine Belichtungszeit von acht Stunden.

Belichtungsmesser

Geräte, die die beste Blendenöffnung und Verschlusszeit für die gewünschte Bildqualität anzeigen, messen die Intensität des auf ein Objekt treffenden oder von ihm reflektierten Lichts. Bei den frühen Kameras mussten Blende und Verschlusszeit manuell eingestellt werden. Heute erfolgt dieser Prozess automatisch mit Hilfe eines in die Kamera eingebauten Belichtungsmessers.

Bildträger

Dabei handelt es sich um alle Materialien, die sich für die chemische Beschichtung und Nachbehandlung eignen, wie Glasplatten, Spezialpapiere oder eben Film.

Blende

Die Blende ist die Öffnung, durch die das Licht auf den Film gelangt. Sie muss in ihrer Größe verstellbar sein, damit sie an die jeweiligen Lichtverhältnisse oder künstlerischen Absichten angepasst werden kann. Beim Film wird die Blende auch verwendet, um bestimmte filmische Effekte wie Aufblenden, Abblenden oder Überblendungen zu erzielen.

Camera Obscura

Der lateinische Begriff „Camera Obscura“ bedeutet etwa „dunkle Kammer“. Ein dunkler Raum mit einer kleinen Öffnung auf einer Seite. Durch diese Öffnung wird das einfallende Licht gebündelt. Auf der gegenüberliegenden Wand erscheint ein Abbild der äußeren Wirklichkeit, allerdings auf dem Kopf stehend. Im 18. Jahrhundert wurde das Bild, das in der Camera Obscura entstand, von Hand nachgezeichnet, um es festzuhalten.

Chemische Reaktion – Belichtung

Bestimmte Silbersalze reagieren auf Lichteinfall, indem sie sich dunkel verfärben. Die frühe Fotografie nutzte diesen Effekt, indem Glasplatten mit lichtempfindlichen Silbersalzen beschichtet als Bildträger in die Camera Obscura eingelegt und belichtet wurden. Dabei blieb die Öffnung der Camera Obscura, jetzt verkleinert und nur noch Kamera genannt, eine Zeit lang geöffnet und wurde dann wieder geschlossen.

Chemische Reaktion - Entwicklung

Das Bild ist auf dem belichteten Bildträger noch nicht sichtbar. Es muss durch weitere chemische Prozesse sichtbar gemacht werden. Zuerst wird das Bild in speziellen Lösungen entwickelt (Entwicklerbad). Dieser Prozess wird unterbrochen, sobald das gewünschte Ergebnis erreicht ist (Unterbrecherbad). Der letzte Schritt ist die chemische Fixierung, um zu verhindern, dass späterer Lichteinfall das Bild verändert, also schwarz färbt (Fixierbad). Alle diese Vorgänge müssen in einem lichtdichten Raum (Dunkelkammer) durchgeführt werden um den Bildträger nicht weiter zu belichten.

Cinéma Vérité

Cinéma Vérité, in den USA auch als Cinema Direct bekannt, ist eine spezielle Form des Dokumentarfilms, die oft fast ideologisch wirkt. Der Film soll die Wirklichkeit ungestört zeigen, ohne didaktische oder künstlerische Eingriffe der Filmemacher. Die Realität soll für sich selbst sprechen. Dass Stuntleute und Bodydoubles in Action- und Nacktszenen die echten Filmstars ersetzen, ist weithin bekannt.

Bereits in den 1920er Jahren bemerkten sowjetische Filmemacher, dass schon einfache Montage die abgefilmte Realität verfremdet oder verändert. Sie kombinierten zum Beispiel die gleiche Großaufnahme eines Schauspielers mit verschiedenen Szenen – etwa einem Kleinkind, einer schönen Frau oder einem saftigen Braten – und erzielten damit beim Publikum unterschiedliche Eindrücke: Rührung, Begehren oder Hunger. Das Cinéma Vérité hatte den Anspruch, den Film von solchen Manipulationen zu befreien. Dabei übersah es jedoch, dass das bewegte Bild an sich immer schon eine Illusion und damit eine Form der Manipulation der Wirklichkeit ist.

Die Methoden des Cinéma Vérité, wie lange Einstellungen, wackelige Handkamera-Aufnahmen und unveränderter Originalton, fanden in den 1960er Jahren auch im Experimentalfilm künstlerische Verwendung. Ein Beispiel dafür ist Andy Warhols Film Empire (1964), der das Empire State Building in einer einzigen Einstellung über acht Stunden zeigt.

Filmgeschwindigkeit

Die Geschwindigkeit, mit der der Film in der Kamera transportiert wird, kann bei einigen Kameras angepasst werden. Wird die Geschwindigkeit auf mehr als 24 Bilder pro Sekunde erhöht, entsteht bei der Projektion in Normalgeschwindigkeit ein Zeitlupeneffekt. Wird die Geschwindigkeit dagegen reduziert, spricht man von Zeitraffer, der häufig als komisches Element genutzt wird. In Godfrey Reggios Film Koyaanisqatsi (1982) wird der Zeitraffer jedoch auch für eine tiefere künstlerische Aussage verwendet.

Filmformate

Filmkameras und Filmprojektoren sind für unterschiedliche Filmformate ausgelegt. Je größer das Format, desto größer und teurer sind Kamera, Projektor und die gesamte Filmproduktion. Die Bezeichnungen der Formate beziehen sich auf die Breite des Filmmaterials. Die tatsächliche Bildbreite ist jedoch geringer, da sich an beiden Seiten des Films Perforationslöcher für den Weitertransport befinden. Je größer das Format, desto größer kann das Filmbild auf der Leinwand projiziert werden.

Das professionelle Format von 35 mm wurde 1899 von Thomas Alva Edison entwickelt. Seine Bildbreite entspricht den klassischen Proportionen von Leinwänden in der Malerei und bietet ein optimales Verhältnis von Bildqualität und kommerzieller Einsatzmöglichkeit.

Der 16 mm-Film wurde 1923 für den Amateurbereich entwickelt, fand jedoch auch Anwendung in Dokumentar-, Lehr- und Werbefilmen sowie bei Wochenschauen und Fernsehfilmen. Wegen des günstigen Preises bei gleichzeitig hoher Bildqualität war 16 mm auch das klassische Einstiegsformat für Anfänger im professionellen Bereich.

Das 8 mm-Format, das vor allem für Filmamateure und den Heimkino-Einsatz genutzt wurde, ist noch günstiger, bietet jedoch eine geringere Projektionsgröße.

Beim Doppel8-Format wurde ein 16 mm-Film verwendet, der zweimal belichtet und später bei der Entwicklung halbiert wurde.

Das Super 8-Format hat dieselbe Bildbreite wie der 8 mm-Film, jedoch wurden hier die Perforationslöcher am Rand des Filmbands verkleinert. Dadurch waren spezielle Kameras und Projektoren mit kleineren Zahnrädern erforderlich.

Ein Sonderfall war das 9,5 mm-Format, das in den 1920er Jahren in Frankreich für den Amateurbereich entwickelt wurde. Die Perforationslöcher befanden sich hier nicht am Rand, sondern in der Mitte zwischen den Filmbildern. Dadurch konnte die Bildqualität, die der des 16 mm-Films entsprach, verbessert werden, da der Film „bis zum Rand“ belichtet werden konnte. Es wurden jedoch spezielle Kameras und Projektoren benötigt, und Kodak stellte die Produktion des Formats in den 1930er Jahren ein, um die französische Konkurrenz zu verdrängen.

Das 70 mm-Format wurde in den 1950er Jahren entwickelt, um das Kinoerlebnis im Vergleich zum aufkommenden Fernsehen zu verbessern, da es auf übergroße Leinwände projiziert werden kann. Allerdings machte der hohe Preis der Filmproduktion und die begrenzte Anzahl an Kinos mit geeigneten Leinwänden den kommerziellen Einsatz schwierig.

Film(material)

Ein biegsames Kunststoffband, das in die Kamera eingelegt wird und automatisch weitertransportiert wird, sobald ein Teil davon belichtet ist. In einer Fotokamera wird der Film horizontal, in einer Filmkamera vertikal transportiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestand das Filmmaterial aus Zelluloid, einem Kunststoff, der jedoch sehr leicht entzündlich war.

Filter

In manchen Kameras können zwischen Objektiv und Filmfenster verschiedene Filter, Masken und Prismen eingefügt werden, um künstlerische Effekte zu erzielen. In den frühen Tagen des Films wurden solche Effekte noch durch die Virage erzeugt, also durch die nachträgliche chemische Einfärbung des Filmmaterials. Eine Blau- oder bernsteinfarbene Tönung des Films sollte dem Publikum zum Beispiel vermitteln, dass eine bei Tageslicht aufgenommene Szene nachts spielt. Mit entsprechenden Filtern konnte dieser Effekt jedoch preiswerter direkt bei der Aufnahme erzielt werden. Da dieses Verfahren in den USA erfunden wurde, nennt man den Fachbegriff „amerikanische Nacht“.

Klappe

Bereits in der Stummfilmzeit wurde zu Beginn jeder Aufnahme eine Tafel mit der Szenennummer ins Bild gehalten. Diese Tafel half später, die Szene im Film anhand des Drehbuchs zu identifizieren. Als der Tonfilm aufkam, wurde die Tafel zur „Klappe“. An ihr wurde ein schmales Brett befestigt, das mit einem Scharnier versehen war. Zu Beginn der Aufnahme schlug man das Brett gegen die Tafel, wodurch ein lauter Knall entstand. Dieser Knall half, die Film- und Tonaufnahmen zu synchronisieren. Seitdem wurde die „rituelle“ Kommunikation zwischen Regisseur und Technikern bei der Tonfilmaufnahme zum Sprachstandard: „Ton ab!“, „Ton läuft!“, „Kamera ab!“, „Kamera läuft!“, „Klappe!“

Momentaufnahme

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts verkürzten sich die Belichtungszeiten so stark, dass bereits der Bruchteil einer Sekunde ausreichte, um einen Bildträger zu belichten. Diese Entwicklung war eine entscheidende Voraussetzung, um bewegte Bilder zu erzeugen (mindestens 18 Bilder pro Sekunde). Eine Filmaufnahme ist letztlich nichts anderes als eine Folge von Einzelbildern. Dafür muss das Filmmaterial während der Belichtung stillstehen und danach weitertransportiert werden.

Objektiv

Ein Linsensystem bündelt das einfallende Licht vor dem Filmfenster. Objektive haben unterschiedliche Brennweiten. Ein Normalobjektiv mit einer Brennweite von 50 mm entspricht ungefähr dem Bildausschnitt des menschlichen Auges. Ein Teleobjektiv mit einer größeren Brennweite (über 50 mm) erzeugt einen Fernrohreffekt. Damit können weit entfernte Objekte „herangeholt“ oder vergrößert werden. Da viele Linsen benötigt werden, ist ein Teleobjektiv länger als andere Objektive.

Ein Weitwinkelobjektiv mit einer kleineren Brennweite (unter 50 mm) kehrt den Prozess um, fast wie wenn man durch ein Fernrohr verkehrt herum schaut. Das Bild bleibt zwar gleich groß, zeigt jedoch auch Dinge, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnimmt. Es entstehen Verzerrungen, die bis zu einem kreisrunden Bild führen können (zum Beispiel bei einem Fisheye-Objektiv ab 10 mm abwärts). Objekte am Rand des Bildes werden verbreitert oder gebogen. Deshalb steht bei Gruppenaufnahmen mit einem Weitwinkelobjektiv niemand gern außen, weil es einen „dick“ erscheinen lässt. Gleichzeitig erhöht sich die Schärfentiefe. Ein gutes Weitwinkelobjektiv kann sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund scharf abbilden, während ein Teleobjektiv ein eher „flaches“ Bild mit geringer Schärfentiefe erzeugt. (Ob es „Schärfentiefe“ oder „Tiefenschärfe“ heißt, ist seit der Erfindung der Fotografie übrigens umstritten!)

Objektivrevolver

Um sich das umständliche Wechseln der Objektive zu ersparen, wurden bei einigen Filmkameras drei Objektive (Normal, Weitwinkel, Tele) auf eine drehbare Scheibe vor dem Filmfenster montiert. Die Hauptschwierigkeit dabei war, dass auch die Sucherrahmen gewechselt werden mussten, damit man wusste, was man filmte. Ein weiteres Problem war die Länge der Teleobjektive. Diese mussten mit einem leichten Winkel nach außen montiert werden, da sie sonst bei Weitwinkelaufnahmen im Bild erschienen wären.

Schneidetisch

Der Filmschnitt, auch Montage genannt, ist ein entscheidendes technisches und künstlerisches Mittel im Filmemachen. Zu Beginn der Filmgeschichte glaubte man, dass das Publikum zum Beispiel den plötzlichen Wechsel von Weit- zu Nahaufnahmen nicht akzeptieren würde, weil dies dem natürlichen Sehen widerspreche. Filme waren damals im Wesentlichen nur abgebildete Realität, im Spielfilm sogar nur abgefilmtes Theater.

Die Entdeckung der Montage war ein revolutionärer Schritt. In einer typischen Montage – etwa zuerst eine Frau, die nach unten blickt, dann eine Maus in Großaufnahme und schließlich die Frau, die schreiend wegläuft – zeigte die „Fotografen-Schule von Brighton“ (James Williamson und G.A. Smith) neue Möglichkeiten auf. Ihre Ideen wurden jedoch zunächst nicht aufgenommen. Erst der Filmschnitt, der dem Publikum ab 1900 sogar zwei räumlich getrennte, aber zusammenhängende Handlungsstränge zeigte, etwa das Ausbrechen eines Feuers und das Herbeieilen der Feuerwehr, führte zu einem neuen Raum- und Zeitgefühl. Dies machte den Film zu einer eigenständigen Kunstform und zur „virtuellen Realität“.

Das technische Mittel für den Filmschnitt ist der Schneidetisch. Hier wird das Filmmaterial auf mehreren flach liegenden Drehtellern auf einem Monitor gesichtet, geschnitten und mit einer Klebepresse in der gewünschten Reihenfolge zusammengefügt.

Sucher

Zur Kontrolle dessen, was durch das Filmfenster zu sehen ist, schaut man durch den Sucher. Bei frühen Kameras bestand der Sucher aus einem Loch oder einem Drahtgestell. Es gab jedoch Abweichungen zwischen dem, was man im Sucher sah, und dem, was die Kamera aufnahm. Um genau zu sehen, was aufgenommen wird, wurde der Spiegelreflexsucher entwickelt. Dabei wird das Licht, das durch das Filmfenster fällt, während des Filmtransports durch ein Spiegelsystem in den Sucher gelenkt. So kann man quasi direkt durch das Objektiv schauen.

Ton

Stummfilme waren im Kino nicht wirklich stumm. Sie wurden live mit Musik begleitet, meistens mit Klavier oder Orgel, um die richtige Stimmung zu erzeugen. Die Musikauswahl hing oft von der Fantasie und den Fähigkeiten der Musiker ab, die vom Kinobetreiber engagiert wurden. Besonders wertvoll galt ein Film, wenn das Studio eine eigene Filmmusik komponieren ließ, die dann zusammen mit dem Film an die Kinos vermietet wurde.

Die Produktion von Tonfilmen war in den frühen 1930er Jahren schwierig. Es gab viele technische Probleme wie Knistern, Rauschen und schwankende Lautstärken bei Dialogen und Geräuschen. Zum Beispiel konnte sich das Rascheln eines Ballkleides wie ein Tornado anhören. Filme aus dieser Zeit wirken manchmal auch ein wenig steif, da Schauspieler sich nicht aus dem Aufnahmebereich der Mikrofone bewegen durften. Sie mussten oft sogar ihre Köpfe stillhalten. Zusätzlich erzeugten die Kameras während der Aufnahme Geräusche, die nicht mit aufgenommen werden durften. Die großen Kameras wurden daher in gedämmte Holzboxen gesetzt, um das Geräusch zu dämpfen. Erst später wurden spezielle Kameras mit Geräuschdämpfung entwickelt, die einfachere Tonaufnahmen ermöglichten. Diese Kameras nennt man „geblimpt“.

Ein großes technisches Problem war lange die Synchronität von Bild und Ton. Es war möglich, beides aufzunehmen, entweder als Lichtton direkt auf dem Filmband oder als Magnetton auf einem Tonband. Doch das Schneiden der Filme war schwierig, da die Qualität des Tons beim Zusammensetzen oft als störend empfunden wurde. Zudem mussten Geräusche und Musik nachträglich hinzugefügt werden. Um einen realistischen Klang zu erzeugen, wurden Dialoge, Geräusche und Musik auf ein spezielles Tonband übertragen, das die gleiche Perforation wie der Filmstreifen hatte. Das synchron an den Film anzupassen, war lange Zeit ein ungelöstes Problem.

Durch die Entwicklung der Tonmischung konnte auch die nachträgliche Synchronisation von Filmen in andere Sprachen ermöglicht werden. Zuvor wurden Filme in Deutschland teilweise dreisprachig produziert, mit Schauspielern, die nacheinander in der gleichen Szene Deutsch, Französisch und Englisch sprachen.

Transport

Bei Fotoapparaten muss nach jeder Belichtung der Film weitertransportiert werden, um ein neues Bild aufnehmen zu können. Andernfalls kommt es zu Doppelbelichtungen, bei denen sich zwei Bilder überlagern. Der Transport erfolgt durch Zahnräder, die in die Perforationslöcher des Films greifen und ihn nach jeder Belichtung ein Stück weiterziehen. Bei den frühen Filmkameras geschah das manuell durch eine Handkurbel, die gleichmäßig gedreht werden musste. Später kamen Federwerkmotoren, die aufgezogen werden mussten und dann eine bestimmte Zeit lang mit gleichbleibender Geschwindigkeit liefen. Schließlich wurden elektrische Motoren verwendet. Durch den Transport und das kurze Stillstehen des Films bei der Belichtung entsteht das typische „Nähmaschinengeräusch“ einer Filmkamera während der Aufnahme.

Verschluss

Ein Mechanismus, der während der Belichtung eines Bildes die Öffnung vor dem Filmfenster freigibt, durch die das Licht einfällt, und sie danach wieder verschließt. In einer Filmkamera besteht der Verschluss aus einer rotierenden Scheibe mit einer Aussparung. Durch diese Aussparung fällt das Licht auf den Film. Während die Scheibe das Filmfenster wieder abdeckt, wird der Film weitertransportiert.

Videomonitore

Seit den 1970er Jahren gab es Filmkameras, bei denen das im Sucher sichtbare Bild auch auf Magnet- oder Videoband aufgezeichnet werden konnte. Bei einer Videoaufnahme wird das Bild nicht mehr durch chemische Prozesse aufgenommen, sondern als Folge elektrischer Impulse.

Früher wusste man bei Dreharbeiten nicht sofort, ob das belichtete Filmmaterial künstlerisch und technisch gelungen war. Man musste die Entwicklung des Materials abwarten, um es zu beurteilen. Das dafür schnell entwickelte Filmmaterial nannte man auch „Dailys“ oder „Rushes“.

Heute kann man mithilfe von Videomonitoren bereits während der Dreharbeiten und vor Ort kontrollieren, ob das Ergebnis den Erwartungen entspricht oder ob Korrekturen nötig sind.

Zoomobjektiv

In diesem Objektiv lassen sich die Linsen so verschieben, dass man mit einem einzigen Objektiv sowohl Weitwinkel- als auch Teleaufnahmen machen kann. Anfangs geschah das manuell, später durch einen Motor. Wenn der Zoom während der Aufnahme mit laufender Kamera verändert wird, spricht man von einer Zoom-Aufnahme.